Fototipp – Produktfotografie


Produktfotografien kosten Zeit, Geld und sind in der Regel mit einem recht hohen Arbeitsaufwand verbunden. Die meisten Produktfotos, die wir in online Shops und Katalogen sehen, sind zu großen Teilen am Computer enstanden. In vielen Fällen werden mehrere Arbeitsschritte benötigt, um ein fertiges Produktbild zu erhalten.

Gerade Unternehmen, die mit eher geringen Margen kalkulieren oder Einzelstücke verkaufen, haben in der Regel nicht die Möglichkeit einen professionellen Dienstleister für Ihre Produktfotografien zu beschäftigen. Dies trifft vor allem auf private Verkäufer, Kleinunternehmer, Existenzgründer und mittelständische Unternehmen zu. Deshöab biete ich Ihnen mit meinem „Fotokurs – Produktfotografie“ einen Fotokurs in dem ich Ihnen zeige, wie Sie mit einfachen Mitteln hochwertige Produktfotografien erstellen können.

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 Professionelle Produktfotografie

  1. Vorbereiten des Arbeitsplatzes, der Beleuchtung, der Kamera, des Produkts, etc.
  2. Das Produkt wird möglichst so fotografiert, dass es schattenfrei ausgeleuchtet, aber nicht übermäßig beleuchtet ist. Lichtreflexe werden möglichst – durch die Verwendung von „Lichtzelten“, speziellen Lampen und Filter (z.B. Polarisationsfilter) vermieden.
  3. Im Anschluss wird das fertige Bild direkt am Comupter weiterverarbeitet, Farben, Helligkeiten, Kontraste, etc. werden angepasst. Das Bild wird „entwickelt“, vergleichbar ist dieser Prozess mit den Arbeiten in der Dunkelkammer, die man noch aus der analogen Fotografie kennt.
  4. Im Anschluss an die ersten Entwicklungsschriite, folgt nun die Bildbearbeitung. Das Motiv vom Hintergrund getrennt, es wird freigestellt, ggf. werden noch einmal Helligkeit, Farben und Kontraste angepasst und kleinere Fehler am Produkt selbst korrigiert.
  5. Nun folgt die Nachbearbeitung des Produktfotos. Da ein freigestelltes Produkt frei in der „Luft“ schwebt und durch den fehlenden Bezug zu einer Bodenfläche meist unplastisch und flach wirkt, werden nun künstliche Schatten eingefügt. In vielen Fällen wird dann auch noch eine künstliche Spiegelung unter das Produkt gelegt. So entsteht der Anschein einer Bodenfläche auf der das Produkt stand bzw. lag.
  6. In der Endverarbeitung kann nun das fertige Produktfoto für Internetseiten oder auch Katalogdrucke genutzt werden. Durch die Freistellung des einzelnen Produkts hat das Bild keinen echten Hintergrund und kann nun frei vor beliebige Hintergründe (Motive oder Farben) gesetzt werden. Hier liegt der größte Vorteil der geleisteten Vorarbeit, denn gerade im Druck und beim Einsatz des Bildes in digitalen Medien können so die Hintergründe flexibel angepasst werden (z.B. an das jeweilige Design des online Shops).

Produktfotografie - FototippDiese 5-6 Schritte in in der Regel immer nötig, um ein gutes und professlionells Produktfoto zu erstellen, für optimale Ergebnisse werden sogar noch mehr Zwischenschritte, vor allem in der Bildbearbeitung (z.B. Kaschieren kleinerer Produktionsfehler oder auch Lichtreflexe), notwendig.


Praxistipp – effektiv, zeitsparend, kostengünstig

Die gerade beschriebenen Arbeitsschritte bieten für die spätere Nutzung der Bilder einige Vorteile, doch mit ein paar Einschränkungen geht es auch einfacher! Häufig wird vergessen, dass Bildbearbeitungsprogramme lediglich einen real exstierenden Effekt simulieren. Diesen Effekt können Sie mit ein paar einfachen und günstigen Hilfsmitteln problemlos erstellen, wenn Sie die Bildgestaltung entsprechend planen und aufbauen.

Die Bearbeitungsschritte des Freistellens und die daraus resultierenden Folgeschritte (Schatten einfügen, Spiegelungen einfügen, etc.) entfallen.

  1. Vorbereiten des Arbeitsplatzes, der Beleuchtung, der Kamera, des Produkts, etc.
  2. Fotografieren Sie das Produkt so, wie Sie es später nutzen möchten (mit Schatten & Spiegelungen)
  3. In der anschließenden Bildentwicklung schneiden Sie das Bild ggf. noch passend zu, korrigieren Sie eventuelle die Farben und die Konraste, fertig.

Bildbearbeitung vs. Bildgestaltung

Anstelle einer möglichst schattenfreien Aufnahme und einer aufwendigen digitalen Nacharbeit können Sie mit Hilfe einer Glasplatte und eines Polarisationsfilters auch einen echten Schatten unter Ihr Objekt legen. Durch den Einsatz einer Glasplatte liegt der Schatten nicht direkt unter dem Objekt. sondern auf dem weißen Untergrund unterhalb der Glasplatte. Der dadurch gewonnene Abstand zum Motiv sorgt dafür, dass das Objekt nicht von diesem Schatten überlagert wird.

Produktfotografie - Fototipp

Die Glasplatte eignet sich ebenfalls, um eine echte Spiegelung unter das Motiv zu legen, wie intensiv diese Spiegelung ist und ob sie überhaupt zu sehen ist, können Sie durch den Einsatz des Polarisationsfilters gezielt steuern.

Produktfotografie - FototippDurch diese einfachen Gestaltungsmittel können Sie ohne hohen Nachbearbeitungsaufwand hochwertige und plastische Produktfotografien erstellen und diese beispielsweise für Ihren online Shop oder Ihren Produktkatalog verwenden.


Wie Sie mit einfachen, kostengünstigen Möglichkeiten mehr aus Ihren Produktfotos machen, um  so Ihre Verkaufsmöglichkeiten zu verbessern und welche technischen Grundvoraussetzungen Sie für hochwertige Produktfotografien benötigen, erfahren Sie in meinem Fotokurs – Produktfotografie.

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Gerne stehe ich Ihnen auch unter 0421 / 597 68 851 für telefonische Rückfragen oder eine unverbindliche Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.